Wie eine GvHD behandelt wird, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter:1,2
- Ob sie akut oder chronisch ist
- Die Schwere Ihrer Symptome
- Welche Organe betroffen sind
- Ihr Alter und andere Gesundheitsprobleme
- Wie Sie auf vorangegangene Behandlungen reagiert haben
- Wie Ihr Immunsystem im Verlauf reagiert
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Ist die GvHD heilbar?
Ja, eine Heilung der GvHD ist möglich. Die Therapie der chronischen GvHD kann sich jedoch über Jahre erstrecken. Dabei hängt die Prognose von der individuellen Situation ab.
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Therapie der akuten Graft-versus-Host Krankheit
Die akute Graft-versus-Host-Krankheit wird je nach Schweregrad behandelt. Dabei werden die einzelnen Schweregrade der betroffenen Organe Haut, Darm und Leber betrachtet.1
Liegt eine mehr als leichte Form vor, werden zuvor verabreichte, prophylaktische Medikamente fortgeführt und eine Behandlung mit Kortison eingeleitet. Außerdem kommen unterstützende Maßnahmen zum Einsatz. Das kann beispielsweise eine Ernährung über die Vene sein oder Medikamente, die vor Infektionen schützen. Außerdem werden Schmerzen bei Bedarf bekämpft.
Je nach betroffenem Organ kommen weitere, organspezifische Maßnahmen zum Einsatz, auch bei der leichten Form der aGvHD. Auf der Haut können beispielsweise Cremes zum Einsatz kommen, die direkt vor Ort wirken.
Wenn Sie mit einer Graft-versus-Host-Erkrankung leben, ist es wichtig, die Symptome im Blick zu behalten. Um schnell reagieren zu können, wenn sich etwas verschlechtert, können Sie die Symptome in einem Dokumentationsbogen eintragen.
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Behandlung der chronischen Graft-versus-Host-Krankheit
Bei der Behandlung der chronischen GvHD kommt es darauf an, ob eine milde, moderate oder schwere Form vorliegt.
Bei der milden Form, bei der nur ein bis zwei Organe betroffen sind, kommt die Wahl der Therapie auf den individuellen Leidensdruck sowie die Grundkrankheit und den bisherigen Krankheitsverlauf an.2 Behandelt wird entweder nur oberflächlich, also beispielsweise die Haut mithilfe von entzündungshemmenden Cremes, oder der ganze Körper mit niedrig dosiertem Kortison, welches die Entzündung bekämpfen soll.
Sind mehr als zwei Organe oder die Lunge betroffen, liegt eine moderate oder schwere Form vor. Dann muss der ganze Körper mit Kortison behandelt werden. Außerdem werden lokale, also vor Ort wirkende Maßnahmen verwendet. Liegt eine schwere Form vor, kommen weitere Medikamente zum Einsatz.
Wenn die Krankheit sich innerhalb von vier Wochen verschlechtert oder Ihr Körper nach acht bis zwölf Wochen nicht auf die Behandlung anspricht, muss eine Umstellung der Behandlung erfolgen.2
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Prophylaxe einer Graft-versus-Host-Krankheit
Jede Person, die sich einer Transplantation von fremden Stammzellen unterzieht, erhält eine vorsorgliche Behandlung (sogenannte prophylaktische Behandlung) zur Verhinderung einer GvHD.
Die Stärke und Dauer der Prophylaxe richten sich beispielsweise nach diesen Faktoren:
- Die Grunderkrankung
- Das Alter
- Die genetische Ähnlichkeit (Kompatibilität) zwischen empfangender und spendender Person
Meist werden zwei Medikamente kombiniert, die die Aktivität das Immunsystem begrenzen.1 Bei Bedarf werden weitere Medikamente ergänzt.
Es ist wichtig, dass Sie sich beständig mit Ihrem Behandlungsteam über Ihre Symptome und Ihr Ansprechen auf die Behandlung austauschen.
Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Team über die Behandlung
Auch wenn Sie nur einen Termin zur Routineuntersuchung haben, ist es wichtig, Ihre Ärztin oder Ihren Arzt über Symptome und mögliche Nebenwirkungen auf dem Laufenden zu halten und alle Ihre offenen Fragen zu stellen.
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Was Sie ansprechen sollten:
- Jegliche Veränderungen Ihres Befindens (neue oder sich verschlechternde Symptome, Reaktionen auf Ihre Medikamente und andere Probleme)
- Änderungen des Lebensstils, die Sie vorgenommen haben, wie eine Ernährungsumstellung oder erhöhte Anstrengungen
- Wenn Sie die Einnahme Ihrer Medikamente beendet oder die Art und Weise der Einnahme geändert haben (absetzen oder ändern sollten Sie sie allerdings unbedingt nur nach Abstimmung mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt)
- Alle anderen Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen
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Mögliche Fragen an Ihr Behandlungsteam:
- Woher weiß ich, ob meine Behandlung anschlägt?
- Gibt es andere Möglichkeiten, meine GvHD zu behandeln?
- Wenn meine Symptome immer noch auftreten, kann ich einen anderen Ansatz ausprobieren?
- Wie kann ich mit Nebenwirkungen meiner Behandlung umgehen?
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Dokumentieren der Medikation
Wenn Sie oder die Person, die Sie begleiten, an einer akuten oder chronischen GvHD leiden, ist die Einhaltung der richtigen Medikation für die Durchführung der Behandlung von entscheidender Bedeutung. Dokumentieren Sie die Medikamente mit dieser Tabelle.
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GvHD – Symptome dokumentieren
Bei der Graft-versus-Host-Disease (GvHD) ist es wichtig, die Symptome im Blick zu behalten. Nutzen Sie dafür unseren Dokumentationsbogen.
Quellen:
- Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO). Onkopedia Leitlinie Graft-versus-Host Erkrankung, akut. https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/graft-versus-host-erkrankung-akut/@@guideline/html/index.html#ID0ESB (letzter Aufruf am 30.10.2023)
- Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO). Onkopedia Leitlinie Graft-versus-Host Erkrankung, chronisch. https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/graft-versus-host-erkrankung-chronisch/@@guideline/html/index.html (letzter Aufruf am 30.10.2023)