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Das follikuläre Lymphom (FL) gehört zu den Lymphomen. Lymphome sind meist bösartige (maligne) Erkrankungen des Lymphgewebes, also des Gewebes, das zum Abwehrsystem des menschlichen Körpers gehört.1 Dazu zählen etwa die Milz und die Lymphknoten.  

Unterschieden werden aggressive (hochmaligne) und indolente (niedrigmaligne) Lymphome. Aggressive Lymphome schreiten rasch fort, während indolente Lymphome relativ langsam wachsen.1 Das follikuläre Lymphom gehört zu den indolenten Lymphomen und entsteht aus B-Zellen in den Keimzentren der Lymphknoten.2  

B-Zellen gehören zu den Lymphozyten, einer bestimmten Unterkategorie der weißen Blutkörperchen des Abwehrsystems. In den Keimzentren der Lymphknoten reifen diese B-Zellen normalerweise heran. Aus ihnen entstehen dann die Plasmazellen, welche Antikörper produzieren. Antikörper wiederum sind wichtige Abwehrstoffe des Körpers.  

Grafische Darstellung eines Lymphknotens mit Kennzeichnung der Lymphgefäße, der versorgenden Arterie und Vene sowie der umgebenden Kapsel. Gekennzeichnet ist außerdem das Keimzentrum.

Vereinfachte Darstellung eines Lymphknotens. In seinem Keimzentrum entstehen beim follikulären Lymphom die bösartigen Zellen. 

Wie häufig ist das follikuläre Lymphom?  

Das follikuläre Lymphom ist das häufigste indolente Lymphom.2 In Deutschland gibt es etwa 3400 Neuerkrankungen pro Jahr.3,4 Das mittlere Alter der vom Lymphdrüsenkrebs betroffenen Personen liegt zwischen 60 und 65 Jahren.Es kann jedoch auch früher oder später auftreten. Frauen erkranken nur geringfügig häufiger als Männer.3  

Wie macht sich ein follikuläres Lymphom bemerkbar?  

Häufig wird ein follikuläres Lymphom erst spät bemerkt, da es nur langsam wächst. Wenn es zu Symptomen kommt, sind das beispielsweise schmerzlose Vergrößerungen von Lymphknoten etwa im Bauchraum.2 Außerdem kommt es zu Allgemeinsymptomen wie Fieber und Gewichtsverlust.  

Da follikuläre Lymphome erst spät Symptome verursachen, werden über 80 Prozent der Fälle in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert.2 Das bedeutet, dass das Lymphom bereits mehrere Lymphknotenregionen und möglicherweise auch Herde außerhalb des lymphatischen Systems befallen hat.2 Die Lymphomzellen können sich zum einen in mehreren lymphatischen Organen wie etwa dem Knochenmark und der Milz ansiedeln. Zum anderen können sie überall sonst im Körper, zum Beispiel im Magen-Darm-Trakt oder im Halsbereich, vorkommen.2 Je nach Befall kann es zu verschiedenen Beschwerden kommen.  

Eine Person steht auf einer Waage, neben ihr kniet eine andere Person in weißem Kittel, die sich etwas auf einem Klemmbrett notiert.
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Kann das follikuläre Lymphom behandelt werden? 

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für das follikuläre Lymphom. Zur Verfügung stehen beispielsweise die Bestrahlung, die Chemotherapie und andere Behandlungen wie etwa Therapien mit bestimmten Antikörpern.  

Wie bei anderen Krebsarten, kann es auch beim follikulären Lymphom dazu kommen, dass die Krankheit zwar auf eine Behandlung anspricht, später aber wieder auftritt. Fachleute sprechen dann von einem Rezidiv. Lässt sich die Erkrankung im ersten oder zweiten Anlauf nicht kontrollieren, bieten sich andere Behandlungsmöglichkeiten als bei den vorangegangenen Behandlungen an.2  

FL-Behandlungszentrum finden  

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Icon für den Zentrumsfinder: eine Karte, auf der eine Ortsmarkierung abgebildet ist.

Die Wahrscheinlichkeit, mit der es zum Rezidiv kommt, hängt unter anderem von individuellen Faktoren wie dem Alter und der Ausbreitung sowie des Stadiums des Lymphoms ab. Die Weltgesundheitsorganisation klassifiziert zudem verschiedene Grade des follikulären Lymphoms: Grad 1, 2 und 3A zählen zum klassischen Typ und gehören zu den indolenten Lymphomen. Der Grad 3B wird als großzelliger Typ bezeichnet und gehört zu den aggressiven Lymphomen. Er wird anders behandelt als die anderen Grade.2  

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Zentrumsfinder 

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Eine ältere Person sitzt auf einer Sitzgelegenheit und betrachtet den Laptop auf ihrem Schoß.
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Ursachen des FL 

Das follikuläre Lymphom ist ein bösartiger Lymphdrüsenkrebs. Ausgelöst wird er durch die Entartung bestimmter weißer Blutkörperchen, den B-Lymphozyten. 

Eine ältere Person sitzt auf dem Sofa und hält den Kopf in die Hänge gestützt.
iStock-1644723613_izusek

FL – Symptome 

Die Symptome eines follikulären Lymphoms (FL) machen sich häufig erst spät bemerkbar. Dann können geschwollene Lymphknoten und B-Symptome wie Fieber auftreten.  

Quellen: 

  1. Deutsche Krebsgesellschaft: Erkrankungsverlauf beim Non-Hodgkin-Lymphom https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/non-hodgkin-lymphome/erkrankungsverlauf.html (letzter Aufruf am 22.04.2024) 
  2. Buske C, Dreyling M, Herfarth K et al. (2023): Follikuläres Lymphom. Onkopedia Leitlinie https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/follikulaeres-lymphom/@@guideline/nndex.html (letzter Aufruf am 22.04.2024) 
  3. Kompetenznetz Maligne Lymphome: Follikuläres Lymphom https://lymphome.de/follikulaeres-lymphom (letzter Aufruf am 22.04.2024) 
  4. Leitlinienprogramm Onkologie: Patientenleitlinie Follikuläres Lymphom https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Patientenleitlinien/Patientenleitlinie_Follikulaeres_Lymphom_1660013.pdf (letzter Aufruf am 22.04.2024)