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Chronische Erkrankungen wie die PNH nehmen häufig Einfluss auf die persönlichen Beziehungen von Betroffenen – in der Familie, der Partnerschaft und dem Freundeskreis. Die Symptome der PNH können eine Belastung im Alltag sein und Auswirkungen auf das Privatleben haben. Je besser Angehörige, der Freundeskreis und die Partnerin oder der Partner über die Erkrankung informiert sind, desto leichter fällt es ihnen, verständnisvoll und unterstützend zu agieren.  

Offenheit ist hilfreich 

Offen über die Erkrankung zu kommunizieren, kann Betroffenen im Umgang mit der PNH helfen. Welche Symptome sie beeinträchtigen, welche Ängste die PNH auslöst und welche Veränderungen im Alltag notwendig sind: All das kann Unterstützung durch nahestehende Menschen erfordern. Übermäßige oder ungewünschte Fürsorge stellt jedoch womöglich eine zusätzliche Belastung dar. Hier ist es wichtig, dass Betroffene ihre Bedürfnisse klar kommunizieren.  

Gemeinsame Freizeit- und Sportaktivitäten mit Familie, Freundinnen und Freunden lassen sich möglicherweise nicht mehr wie gewohnt ausüben, Verabredungen müssen eventuell aufgrund von Symptomen häufiger abgesagt werden. Die Einschränkungen anzusprechen, kann Außenstehenden dabei helfen, mehr Verständnis aufzubringen und die Situation von Menschen mit PNH besser nachzuempfinden.  

Ekiva: Ihre smarte Begleitung für das Leben mit PNH 

Behalten Sie Ihre PNH-Symptome im Blick und erhalten Sie genau die Unterstützung, die Sie brauchen. Mit dem Symptom-Tracker von Ekiva, der kostenlosen App für PNH-Betroffene, können Sie Ihre individuellen Symptome aufzeichnen und beim nächsten Arztbesuch vorlegen. So lässt sich die Behandlung an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Schematische Darstellung einer Hand, über der ein Herz schwebt.

Kindern PNH erklären 

Kindern eine chronische Erkrankung wie die PNH zu erklären, kann besonders herausfordernd sein. Da Kinder oftmals spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist, sollten Sie die Krankheit nicht verheimlichen. Wann und wie das Gespräch abläuft, hängt vom Alter des Kindes und seinem Informationsbedürfnis ab. Versuchen Sie, möglichst alle aufkommenden Fragen altersgerecht zu beantworten: Wie ist die Krankheit entstanden? Welche Auswirkungen hat sie und wie geht es weiter? Ist die Erkrankung ansteckend? Kann es zu Notfällen kommen – und wie soll sich das Kind dann verhalten?1 

Sollten Sie befürchten, die Fragen Ihres Kindes nicht ausreichend beantworten zu können oder es mit dem Thema zu überfordern, zögern Sie nicht und suchen Sie sich Unterstützung. Mögliche Anlaufstellen sind Ihr Behandlungsteam oder die Kinderärztin beziehungsweise der Kinderarzt. Auch Selbsthilfegruppen wie die Stiftung Lichterzellen können Ihnen zur Seite stehen.3,4 

Ein Mann und ein Jugendlicher sitzen auf einem Sofa und lächeln.
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Partnerschaft und Sexualität 

Erschöpfungszustände (Fatigue) als eine der häufigsten Symptome der PNH können die Partnerschaft besonders beeinträchtigen, das Bedürfnis nach körperlicher Nähe lässt unter Umständen nach. Sprechen Sie mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner darüber, wenn Sie sich körperlich unwohl fühlen – und ebenso, wenn Sie das Bedürfnis nach Zuneigung haben, Ihnen aber nicht nach Sex ist. Der Begriff Sexualität lässt sich breit definieren, Faktoren wie Nähe und Kuscheln kann mehr Bedeutung eingeräumt werden, um Spannungen und Enttäuschungen vorzubeugen. Das und die Offenheit, Alternativen auszuprobieren, steigern in vielen Fällen die Zufriedenheit mit dem Sexualleben, auch wenn eine chronische Erkrankung wie die PNH manches nicht mehr wie gewohnt zulässt.4 

Ein Mann und eine Frau sitzen auf einem Sitzkissen.
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Kinderwunsch und Schwangerschaft 

Das Wichtigste vorab: Die PNH ist nicht vererbbar und kann daher nicht an Nachkommen weitergegeben werden. Jedoch gelten Schwangerschaften bei Frauen mit PNH als Hochrisiko-Schwangerschaften. Sie sind mit gewissen Risiken verbunden, die mitunter lebensbedrohlich für Mutter und Kind sein können. 

Eine Schwangerschaft hat in jedem Fall Einfluss auf die Therapie der PNH. Bestimmte Medikamente sollten während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da nicht klar ist, ob und inwieweit sie dem ungeborenen Kind schaden können. Eine Fortführung der Therapie bei Schwangerschaft sollte daher nur im Einzelfall unter Abwägung aller Risiken und Komplikationen in Betracht gezogen werden. Falls Sie einen Kinderwunsch haben oder eine Schwangerschaft bei sich vermuten, sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Behandlungsteam.5 

Bei einem Kinderwunsch ist es zudem ratsam, in einem spezialisierten Zentrum mit hämatologischen und gynäkologischen Fachbereichen vorstellig zu werden. 

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Eine Person hält ein Smartphone in der Hand und lächelt.
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Ekiva-App

Behalten Sie Ihre Symptome im Blick und erhalten Sie genau die Unterstützung, die Sie brauchen: mit dem Symptom-Tracker von Ekiva, der kostenlosen App für PNH-Betroffene.

Eine Ärztin und eine Frau schauen sich an.
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PNH – Therapie

Die Behandlung der PNH kann sich unterschiedlich gestalten und richtet sich unter anderem nach der Symptomatik der Betroffenen. Hier erfahren Sie mehr.

Eine Frau schaut nachdenklich und stemmt die Hände in die Hüften.
iStock-1485393489_JLco - Julia Amaral

PNH – psychische Belastungen 

Eine chronische Erkrankung wie die PNH kann für Betroffene auch zur psychischen Belastung werden. Hier finden Sie weitere Informationen sowie mögliche Anlaufstellen.

Quellen: 

  1. Ratgeber Krankheit und Familie: Mit Kindern über Krankheit reden. Ernst Freiberger-Stiftung. https://ernst-freiberger-stiftung.de/krankheit-und-familie/mit-kindern-ueber-krankheit-reden/ (letzter Aufruf 08.04.2024)
  2. Aplastische Anämie & PNH e. V. www.aa-pnh.de (letzter Aufruf 08.04.2024)  
  3. Stiftung Lichterzellen www.lichterzellen.de  (letzter Aufruf 08.04.2024)
  4. Sexualität bei chronischen Erkrankungen. (2022). Magistrat der Stadt Wien, MA 24 – Strategische Gesundheitsversorgung (Autorin: Szelag, M.) https://www.stiftung-gssg.org/wp-content/uploads/2022/06/AC16534041.pdf (letzter Aufruf 08.04.2024)
  5. Schubert J, Bettelheim P, Brümmendorf TH et al. (2023). Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH). Onkopedia Leitlinie (Stand Juni 2023). https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/paroxysmale-naechtliche-haemoglobinurie-pnh/@@guideline/html/index.htm (letzter Aufruf 08.04.2024)